Heute ist in Altenburg der Tag, an dem das Backbuch im Mittelpunkt stehen darf.... es wird eingeladen zur Buchvorstellung und natürlich muss es dazu auch etwas zu kosten geben... schöne Bilder und leckere Rezepte sollten Lust auf mehr machen.

Also gibt es Safranfudge. Besonders auch für Safraneinsteiger geeignet ist dieses Rezept, weil es mit kaum Zutaten auskommt und so unmissverständlich nach Safran schmeckt, dass man danach ganz sicher weiß, ob man Safran mag oder nicht. Das Grundproblem beim Backen mit Safran ist nämlich, dass das Sprichwort "Safran macht den Kuchen gehl." tatsächlich meint, was es ist... im Kuchen verbacken macht er ihn schön gelb, oft aber nicht mehr. Besonders in Rührkuchen, kleinen Minigugl und überhaupt in Verbindung mit viel Mehl tut er sich schwer. Gut, wenn man sich herantasten will, etwas nachteilig, wenn man eine Vorstellung davon bekommen will, wonach Safran schmeckt.

Deshalb dieses Rezept für den heutigen Tag... es ist etwas Feingefühl gefragt, wenn es um den richtigen Zeitpunkt geht, aber das ist ja oft beim Backen so und man kann nur Sicherheit gewinnen, indem man es auch mal schiefgehen lässt. Beim Fudge würde das bedeuten, dass man ihn tagelang trocknet, aber er bleibt eine klebrige Masse ohne Form... die allerdings auch so super lecker ist. Also nur halb missraten:)

Die zweite Möglichkeit, in Schwierigkeiten zu geraten ist, zu viel Geduld zu haben. Man rührt und rührt... im Topf bleibt eine feste Masse zurück, die sich, wenn man jetzt nicht reagiert, in angebranntes Karamell verwandelt. In dem Fall also sofort Herd aus, sobald die Sahne-Zucker-Masse fest zu werden beginnt. Gießt in Ruhe etwas zusätzliche Sahne auf und rührt bei mittlerer Hitze eure Trockenmasse wieder cremig:) Ihr seht... beide worst cases sind keine wirklichen, also probiert dieses leckere Rezept unbedingt einmal aus. Wenn ihr vor habt, es beim nächsten Spieleabend auf den Tisch zu bringen, packt am besten Nachschub in den Schrank:) Gut geeignet sind diese kleinen Weich-Karamellen auch als Mitbringsel, Zugabe zur heißen Schokolade, wenn es denn doch irgendwann einmal kalt wird. Sie sind zart, schmelzen leicht auf der Zunge und verlangen irgendwie immer nach mehr:)

Ich habe die kleinen Leckereien in Pergaminpapier gepackt, auch gut geeignet sollte Backpapier sein.

Tipp für das Rühren der Karamellmasse: sie ist fertig, sobald sie zähflüssig wird, also nicht mehr vom Rührlöffel tropft. Und... ich bin eh ein Fan davon, alle Sinne zu nutzen: wann ein Kuchen fertig ist, riecht man. Wann Fudge fertig ist, in die Form zu wandern, hört man...die Masse beginnt, ganz leicht zu knistern. Sie bekommt dann das, was man spürt, wenn man Fudge isst... diese leicht krosse, lockere, aber zerschmelzende Konsistenz. Und die hört man... wenn man sich die Zeit nimmt:)

ZUTATEN
100g Zucker
100ml Sahne
12g Butter
Safran
20ml Rum

ZUBEREITUNG
* Zucker, Sahne und Butter in einen Topf geben und schmelzen
* Zucker-Sahne-Masse bei mittlerer Temperatur unter ständigem Rühren köcheln lassen
* Safran mahlen und in warmem Rum ziehen lassen
* Gefäß vorbereiten, in das die Masse dann gegossen werden soll
* wenn die Masse schon etwas cremiger geworden ist, den Safranrum dazugeben und alles so lange rühren,bis die Masse gerade noch gießbar ist und anfängt, zu knistern... Fudge sofort in die vorbereitete Form gießen und so lange abkühlen lassen, bis sie fest geworden ist

FERTIGSTELLUNG:
Als Form eignen sich kleine Pralinenformen aus Silikon, aber auch eine Dose, die man mit Backpapier auslegt und in die man die gesamte Masse in der gewünschten Höhe gießt. Sobald die Masse abgekühlt ist, hebt man das Backpapier aus der Dose und schneidet das Fudge in kleine Stücke, bricht es locker ab oder sticht es mit kleinen Ausstechförmchen aus. Das Ganze braucht etwas Gefühl, aber auch Fudgebruch schmeckt toll:))

Aus den Silikonförmchen bekommt man es mit Gefühl heraus oder man stellt die Form noch einmal kurz in den Tiefkühler und drückt dann die gefrorenen Karamellen heraus. Sie sind dann etwas stabiler.

Wer verpacken will bedenkt mit, dass das enthaltene Fett durch das Papier dringt. Die Verschenkversion also am besten noch einmal in ein weiteres Tütchen packen:)

Lasst euch verzaubern... ich kann immer schwer damit aufhören:) Das Rezept stammt übrigens aus dem Safranbackbuch Safranliebe:))

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